Bettina Lausen präsentiert packenden historischen Roman in der Sokola.de – Martin Luther, Kölsch und Schmalzbrot

Am vergangenen Donnerstag las Bettina Lausen aus ihren neuen Roman “Die Reformatorin von Köln” in der ehemaligen Grundschule Langenholthausen. Die gebürtige Mendenerin unternahm mit den rund 20 Besuchern der Lesung eine fesselnde Zeitreise in die Domstadt zu Zeiten Martin Luthers. Es ist bereits der zweite Roman der studierten Kulturwissenschaftlerin aus Haan. Ein Jahr Recherchearbeit investierte sie, um einen korrekten und lebendigen historischen Rahmen zu erarbeiten. Passend zu den Szenen aus dem Buch wurden Bilder der Recherchearbeit in Köln und Wittenberg präsentiert.

Die Handlung reißt den Leser mit: Brauerstochter Jonata glaubt, ihrem verstorbenen Bruder Rettung durch den Kauf von Ablassbriefen bringen zu können, bis sie Martinus Luther kennenlernt und erfährt, dass die überteuerten Zettel nutzlos seien. Allein der Glaube könne vor den Höllenqualen bewahren. Sie beginnt damit, Luthers Schriften gemeinsam mit einem jungen Drucker in Köln zu verbreiten. Als ihr die Inquisition auf den Fersen ist, bringt sie sich und ihn am Ende sogar in Lebensgefahr. Passend zum Lutherjahr schafft es die Autorin in spannender Dramaturgie aufzuzeigen, was Luthers Thesen für die Wirklichkeit der damals lebenden Menschen bedeutete und den Finger in die klerikalen Wunden des beginnenden 16. Jahrhunderts zu legen.

Die spannende Geschichte wurde abgerundet durch ein passendes Angebot an kleinen Häppchen und einer Bierprobe. Sieben verschiedene Biersorten, darunter Kölsch- und Stark-Biere, konnten verkostet werden – wobei die kräftigeren Sorten beim Sauerland-Publikum deutlich beliebter waren, als das milde Kölsch. Der überschaubare Besucherkreis genoss den gemütlichen literarischen Abend in der Sokola.de und die zufriedene Autorin Bettina Lausen signierte noch Exemplare ihres Romans. Auch das gastgebende Sokola.de-Team zeigte sich erfreut und wies bereits auf die nächste Veranstaltung hin: am Freitag, den 17. November, treten Astrid und Frank Kallweit mit einer Lesung namens “MordsAbgang” auf. Beide gehören zur Gruppe der „Mörderischen Sauerländer“ und präsentieren in der ehemaligen Grundschule eine szenische Krimi-Lesung mit Weinprobe.